Nussbaum (Walnuss)

Herkunft & Bedeutung des Baumes

Die Geschichte des Nussbaumes reicht bis 7.000 v.Chr. zurück. Ursprünglich in Westasien und China beheimatet, lernten die Römer den Baum von den Griechen kennen.6Um 800 n.Chr. wurde der Baum nördlich der Alpen populär (von Karl dem Grossen zum Anbau empfohlen und angeordnet).6
Durch die englische Handelsschifffahrt wurde der Nussbaum rund um die Welt transportiert und ab 1886 begann die Walnussindustrie in Nordamerika.

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Botanische Informationen

Ordnung: Walnussartige, Juglandales
Familie: Walnussgewächse, Juglandaceae
Gattung: Walnuss, Juglans
Spezies | andere Namen: Baumnussbaum (CH), Waldbaum oder Welschnuss (AU)
verwandt mit: Schwarznuss, Butternuss, Juglans major

Verbreitung: in Europa, besonders in Italien, Südfrankreich, Spanien, Südtirol und der Schweiz. Kultiviert in Kleinasien, Nordafrika, Nordindien und China, Nordamerika (besonders Kalifornien).
In warmen, geschützten Lagen in den Nordalpen bis 800 m in Süditalien bis 1800 m. Die Nuss ist frostempfindlich, wärmeliebend und bevorzugt nährstoffreiche, frische und tiefgründige Böden.28

Holzeigenschaften

Das gross- und zerstreutporige Holz hat einen ungewöhnlich breiten weisslichen bis grauweisslichen Splint, das Kernholz weist je nach Herkunft standortbedingte Farbvariationen auf. Der französische gilt als sehr gleichmässig mit hellgraubrauner Tönung; der kaukasische ist für sein kräftigen Farben und markanten dunklen Adern bekannt28. Auch im Deutschen und Schweizer Nussbaum finden sich häufig schöne, dunkle Linienzeichnungen. Mitunter wird der Stamm wegen seines breiten Splints gedämpft, wodurch der Kern-Splint Kontrast überdeckt wird (auch Aufwertung minderwertiger Stämme mit kleinem Splint). Gewicht 0,64 kg / dm3; gut zu verarbeiten, beste Beiz-, Polierfähigkeit. Wurzel gibt edles Furnier.